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Fahrzeug-Check : Gut vorbereitet in den Sommerurlaub
© Prostock-studio, Adobestock

Fahrzeug-Check : Gut vorbereitet in den Sommerurlaub

Der Sommerurlaub steht vor der Tür und die Autos werden bereits mit Koffern und viel Vorfreude beladen. Damit der langersehnte Urlaub nicht durch eine Panne  gestört wird, sollten Urlaubende, die vorhaben, mit dem Auto zu verreisen, vor der Abfahrt einen gründlichen Fahrzeug-Check durchführen. Der Fahrzeugexperte Oliver Taskin von Steel Seal gibt hilfreiche Tipps.

Beim Fahrzeug-Check ist es wichtig, zuerst die Teile zu überprüfen, die auf langen Strecken häufig Probleme verursachen wie die Reifen, das Motoröl, das Kühlsystem, das Licht oder die Batterie. Als Erstes sollte ein Blick auf die Reifen geworfen werden: Der Reifendruck muss den Herstellerangaben entsprechen und an die Beladung angepasst werden, während das Profil auf ausreichende Tiefe und Schäden untersucht werden sollte. Als Nächstes sollte der Ölstand mithilfe des Ölmessstabs gemessen werden, um sicherzustellen, dass der Ölstand zwischen den Markierungen liegt. Auch der Kühlmittelstand sollte im Ausgleichsbehälter kontrolliert werden.  Schließlich sollte noch ein Blick auf die Batterie geworfen werden um sicherzustellen, dass die Batteriepole sauber und fest angeschlossen sind und genügend Batteriespannung besteht.

Zylinderkopfdichtung überprüfen

Bei Fahrzeugen, die älter als sechs Jahre sind, sollte außerdem die Zylinderkopfdichtung überprüft werden, denn diese kann durch Verschleiß undicht werden. Ein erstes Anzeichen für einen Schaden an der Zylinderkopfdichtung ist ein kontinuierlicher Verlust von Kühlwasser, ohne dass es zu einem sichtbaren Austritt kommt. Wenn immer wieder Kühlwasser nachgefüllt werden muss, sollte dies unbedingt untersucht werden. Ein weiteres Indiz für einen Zylinderkopfdichtungsschaden sind Abgase oder Reste von Motoröl im Kühlwasser. Dies kann man daran erkennen, dass sich im Ausgleichsbehälter eine ölige oder hellbraune Schicht auf der Wasseroberfläche befindet.

„Wenn Kühlwasserschläuche hart werden und sich teilweise aufblähen oder beim Öffnen des Kühlwasserbehälters Blasen hochsteigen, ist das ein klares Indiz. Die Gefahr ist groß, dass Kühlwasserschläuche platzen und der Motor überhitzt“, so der Fahrzeugexperte von Steel Seal. „Ein weiteres Symptom einer kühlwasserseitig undichten Kopfdichtung ist das Austreten von weißem Rauch aus dem Auspuff beim Gasgeben. Wenn der Auspuff weiß qualmt, handelt es sich um Wasserdampf, der entsteht, wenn Kühlwasser über eine Leckage an der Zylinderkopfdichtung in den Kompressionsraum gelangt und dort verbrannt wird.“

Bei solchen Anzeichen sollte die Fahrt umgehend gestoppt werden, da ein Weiterfahren zu schweren Motorschäden führen kann. Bei klaren Symptomen eines Zylinderkopfdichtungsschadens gibt es inzwischen schnelle und unkomplizierte Methoden, das Fahrzeug ohne aufwändigen Werkstattbesuch wieder fahrbereit zu machen. Thermisch aushärtende Flüssigkeiten können die Risse oder Leckagen effektiv abdichten. Besonders Besitzerinnen und Besitzer älterer Fahrzeuge sollten sich über diese Lösungen informieren und möglicherweise ein solches Reparaturmittel für den Urlaub mitführen, um im Notfall schnell handeln zu können.